Neuanfang nach 10 Jahren Pause
Dann im Jahre 1964 gründete sich in Jünkerath der Junggesellenverein „Immer auf Draht“. Dieser ließ das karnevalistische Leben wieder erblühen. 1965 wurde die erste Karnevalssitzung unter der Präsidentschaft von Joachim Politis im Saale Müller inszeniert. In den Folgejahren fanden die Veranstaltungen der Junggesellen regen Zuspruch seitens der Bürger.
Namen wie Oswald Dick, Helmut Ganser, Horst Heinzen, Friedel Mommer, Hansi Lehner und Winfried Bauschen waren aus dem damaligen Jünkerather Karneval nicht wegzudenken.Selbst eine eigenständige Funkengarde wurde in’s Leben gerufen:
Brigitte und Gabriele Bernhards, Ingrid Krämer und Stephanie Radtke tanzten nicht nur für die Junggesellen. Als Trainer stellte sich Joachim Politis zur Verfügung.
Neben Karnevalssitzungen und -zügen organisierten die Junggesellen auch die bei den Jugendlichen sehr beliebten Jugendbälle mit ständig wechselnden, live-spielenden Beat-Bands. Hier die CAVERN BEATS.
Diese Hauskapelle war aus den eigenen Reihen hervorgegangenen. Sie besaß als ortsansässige Band natürlich Heimvorteile. Beruflich bedingte Veränderungen und damit verbundene Ortswechsel, sowie Heirat ließen den JGV „Immer auf Draht“ 1975 zu Grunde gehen.
Kappensitzung des JGV in den besten Tagen
Der Jünkerather Karneval nahm eine zweite Ruhepause.
Geburtsstunde der Kylltalnarren als Interessengemeinschaft Jünkerather Karneval.
1978 bildete sich die „Interessengemeinschaft Jünkerather Karneval“, unter der Federführung von Rolf Hänichen, Heinz-Josef Junk und Isolde Klein. Die erste Kappensitzung der IJK fand im Januar 1978 statt.
Am 27.01.79 und 26.01.80 folgten weitere Sitzungen mit großer Tombola. Die Überschüsse dieser Veranstaltungen wurden voll zur Finanzierung der Karnevalszüge benutzt.
Im November des Jahres 1980 fanden sich Aktive und Förderer der Jünkerather Narretei zur Gründung des Karnevalvereins „Kylltalnarren“ zusammen.
Als Grundgedanke steht satzungsgemäß „die Pflege des karnevalistischen Brauchtums“ im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens.
Matthias Batta, Winfried Bauschen, Wolfgang Bauschen, Irmgard Bohn, Reinhold Bohn, Inge Junk, Heinz-Josef Junk, Brigitte Ley, Willi Mathey, Gerd Schmitz und Peter Schneider unterzeichneten am 21.11.1980 die Vereinssatzung bei Notar Simonis in Hillesheim. Die Kylltalnaren wurden somit beim Registergericht in Bitburg als „eingetragener Verein“ (e.V.) am 01. April 1981 vom Urkundsbeamten Müller unter der Register-Nr. 452 registriert.
Es geht wieder aufwärts Tanzgruppe „Die Hühner 1981“
Ob hier vielleicht schon der Grundstein für das herausragendste Ereignis im Vereinsgeschehen gelegt wurde … ? Es gab heiße Diskussionen im Vorstand: PRINZ . . . ja oder nein ?
Die Vorstandsmitglieder hatten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Am 12.10.1982 war wohl eine der längsten und heftigsten Vorstandssitzungen des Vereins … sie dauerte bis 03.30 Uhr in der Frühe. Schließlich war man sich einig. Das Ja oder Nein war eigentlich mehr eine rhetorische Frage gewesen nach dem überwältigenden, glänzenden Auftritt von Prinz Rolf I. aus Gerolstein bei den Kylltalnarren.