Bitte, bitte, … bitte machs doch !

Er zierte sich lange bis er seinen Ehrentitel Prinz Heinrich I (Crump), für die Session 1990 annahm.
Aber dieses Jahr hatte so seine besonderen Folgen. Als eingefleischter Musiker ließ Heinrich die Prinzengarde gründen.
Ab sofort trat der Prinz mit Musik auf. Der Elferrat besann sich auf die Vereinsfarben Rot-Weiß und schaffte neue vereinsfarbene Jacken an – der Kragen rot – der Rest weiß.
Beim Umzug gab es diesmal nicht nur was zu sehen, sondern auch was zu riechen.
Der Miststreuer als Basis für den Prinzenwagen war kurz vorher noch im landwirtschaftlichen Einsatz gewesen.
Oben hui und unten …

Prinz Heinrich I.  Karnevalsverein Kylltalnarren Jünkerath 1980 e.V.

 


Prinz mit Anlauf – gut geprobt ist halb gewonnen!

Obwohl im Kleinen bestens vorbereitet, machte diesmal die große Politik dem Karneval einen dicken Strich durch die Rechnung.
Die Ereignisse am Golf versalzten den Jünkerather Narren gründlich die Suppe. Die Session begann nach der stark verlängerten Fastenzeit mit großem Getöse im Rahmen eines Eröffnungstanzes zur Karnevalszeit.
Der Prinz war natürlich noch gültig. Die Zeit hatte man genutzt, um vom Mistwagen in die Kutsche umzusteigen, da dieser Prinz ohne „Wohlgerüche“ durch Jünkeraths Straßen ziehen wollte.
Seine ganze Familie samt Ahnen fieberten mit bei Winfried I., (Bauschen), der nach dem Zug seinen Thron im Fenster des alten Bahnhofes einnahm.
Von hoch oben brachte er sein Volk so richtig in Fahrt. Bei bestem Wetter sorgte er für einen einzigartigen Straßenkarneval am Jünkerather Bahnhof.

Prinz Winfried I.  Karnevalsverein Kylltalnarren Jünkerath 1980 e.V.

 


Heute gebracht, morgen gemacht. Immer adrett.

In Waldorf sammelte Herbert I. (Auel) unter gestrenger Anleitung seiner Frau Magret seine ersten Erfahrungen in der Bütt.
Derart gut gerüstet, konnte in Jünkerath nichts daneben gehen. Bis er gehärtet wurde, trank Herbert gerne Jägermeister. Als er mal wieder einen zu viel getrunken hatte, tauchte ihn sein Schwiegervater in eine Badewanne mit kaltem Wasser, um der Tochter zu zeigen, wie schnell der Ehemann nüchtern werden kann.
Seitdem ist Herbert „jägermeisterfrei“. Die „Dreck- Föss“, die Eifler Version der berühmten Kölner Gruppe, sorgten bei seiner Proklamation für besondere Stimmung.
Nicht das Herbert verträumt wäre, doch sicherheitshalber kamen die Gerolsteiner Stadtsoldaten zum Wecken, um das fristgerechte Erscheinen des Prinzen zum Zug sicherzustellen.

Prinz Herbert I.  Karnevalsverein Kylltalnarren Jünkerath 1980 e.V.

 


Der unerschrockene Landfahrer

Aus seiner bürgerlichen Tätigkeit als Verkaufs- fahrer weis Prinz Wilfried I. (Ramaeker) um die Gefahren, die in der Eifel auf rechtschaffende Kaufleute lauern.
Flugs legte er sich als Prinz eine Ehrengarde zu. Damen mussten es schon sein, auch wenn Gardist Claudius beinahe nackert geblieben wäre und erst wenige Stunden vor dem Auftritt mit dem Kostümchen ausstaffiert werden konnte. In würdigem Rahmen, unter Anwesenheit der örtlichen Honoratioren, wurde die Garde unter dem Torbogen der Eisenbahnersiedlung feierlich vereidigt.
Bürgermeister Köber nutzte die einzigartige Gelegenheit und gab sich die goldene Kugel aus dem Vorrat der Garde.
Der Einfachheit halber wurde Pastor Mallmann gleich zum Regimentspfarrer verpflichtet. Eine steile Karriere begann, wie wir später erfahren sollten.

Prinz Wilfried I.  Karnevalsverein Kylltalnarren Jünkerath 1980 e.V.

 


Der Prinz der en Mösch is

Wie kann das anders sein, wenn die ganze Familie im Karneval engagiert ist. Eigentlich könnte sich die Sippe derer von Heinzen unter Führung vom Prinzen Horst I. im Karneval selbstständig machen. Ehefrau Marlene Gardist, Tochter Tanja Funkenmariechen, Sohn Daniel Fahnenträger und das Oberhaupt der Familie Prinz und Mösch.
Da brauchst doch kaum die Kylltalnarren. Das Motto ist den Heinzens auf den Leib geschneidert:
„Wat die Ahle künne, don die Junge liere, mit vill Freud Fastelovend fiere”

In diese Serie paßt auch das 30 jährige Jubiläum von Horst als Mitglied bei den Jünkerather Möschen. Sie sind karnevalistisches Urgestein der Oberen Kyll und aus dem Karneval in der Eifel nicht wegzudenken.

Prinz Horst I.  Karnevalsverein Kylltalnarren Jünkerath 1980 e.V.


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